Münstertäler Theater- Klausuren
Münstertäler Theater- Klausuren

Theatersommer 2017 

Münstertäler Theater-Sommer am Kaltwasserhof

Programm 2017

Für die Ansicht der einzelnen Programmpunkte einfach nach unten durchscrollen. Termine und VVK, Preise finden sich unter "Termine und Preise Tickets"!

Theater 1098 zeigt "AFRICAN QUEEN" von Bernd Schmidt nach C.S.Forester

Ensemble Roll-Splitt "GIFT" von Lot Vekemans

                                              Jana Skolovski ist "Sie"

                                                    Achim Freund ist "Er"

AUTORENLESUNGEN

Johannes DIEZ, "FÜR DAS SCHWEIGEN BEZAHLT" (Krimilesung)

Johannes Diez und Destina Traute während der Krimilesung bei uns am 1.9.! War sehr schön! Wie man unschwer erkennen kann gab es trotz anderweitiger Vorhersagen sogar ab und an Sonne! Typisch Kaltwasserhofklimazone eben!

Julia Heinecke "Kalte Weide" - Roman

Ein echtes Highlight steht uns am 2.9. ins Haus: Julia Heinecke, Historikerin und Autorin aus Freiburg hat 2016 einen großartigen Roman über die Situation der sog. Verdingkinder (Hütekinder) im Schwarzwald z.Zt. des zweiten Weltkrieges geschrieben und wird daraus lesen, und nicht nur das, sie wird auch darüber hinaus gehend auf die spezielle Situation dieser Kinder in Münstertal eingehen. Für den SWR hat sie auch eine TV-Dokumentation über die Hütekindersituation im gesamten Schwarzwald erarbeitet und wissenschaftlich zu diesem, nicht nur im Schwarzwald seit hunderten Jahren bekannten Ausbeutungs- und Armutsphänomen geforscht. 

Die Problematik wurde für die Schweiz vor einigen Jahren durch den Kinofilm "Die Schwabenkinder" mit Tobias Moretti öffentlichkeitswirksam bekannt und löste dort erhebliche Diskussionen aus, die sogar vor wenigen Jahren zu einem gesamtschweizerischen Entschädigungsgesetz für die noch lebenden ehemaligen Almverschickungskinder führte. In Deutschland ist diese Diskussion, für viele der Betroffenen schwer traumatisierende Erfahrung, noch in den Anfängen.  

        "Die schwarze Spinne" von Jeremias Gotthelf

Passend zum Thema der Lesung von Julia Heinicke gibt es direkt im Anschluß an diese Lesung eine Nachtlesung des Leseensembles von Theater 1098 e.V. : Gotthelfs großartige und zur Weltliteratur zählende Novelle über ein schweizerisches Bergdorf in der Nähe von Einsiedeln, welches sich vor mehreren hundert Jahren unter der Fron des Landesherren nicht mehr anders zu helfen weiß, als einen Pakt mit dem Teufel einzugehen, beschreibt in einer faszinierenden Sprache mit exorbitanten zwischen Entsetzen und Horror fluoreszierenden Kopfbildgestaltungen die dramatische Armut der Bauern zu jenen Zeiten. Das Leseensemble mit Ivo Wieczorek, Norbert Störmer und Dietmar Berron-Brena wird nicht nur von den passenden Klangatmosphären des Freiburger Musikers Dany Neumann, sondern auch durch den Einsatz passender Requisiten unterstützt. 2016 war diese Lesung bereits u.a. im Bergwerk Teufelsgrund und in Freiburg zu erleben. Wie kommentierte eine Besucherin am Ende: "Spooky". Dem schließen wir uns an!

Das war der Theatersommer 2015

Rainer Mannich & Marco Mehring. Der Ackermann und der Tod (Foto:Said Mola)

MTK-Theater Münstertal: „Der Ackermann und der Tod“ nach Johannes von Tepl


Theater im und am Wald! Eine einzigartige, bislang so noch nie da gewesene Theatererfahrung bietet das freie professionelle MTK-Theater: nach dem 1401 erschienen Traktat „Der Ackermann“ beschäftigt es sich mit einem wegweisenden Text an der Schwelle von Spätmittelalter zur beginnenden Aufklärung. Teilweise in altneuhochdeutsch, mit Live-Musik auf dem Akkordeon von Gregorianik bis heute wird die zeitlose Frage bearbeitet: Was ist die Natur des Menschen u.v.a. auch sein Verhältnis zu natürlichem Werden und Vergehen? Der „Ackermann“ konfrontiert den allmächtigen Tod mit der Ungerechtigkeit des frühen Todes seiner Ehefrau Margarete. Es entspinnt sich ein mal verzweifelter, mal wütender, mal nachdenklicher, mal komischer, mal liebevoller, mal arroganter Dialog zwischen den beiden Figuren, wobei: ist doch der Tod auch ein Teil von uns selbst. Ob Everyman, Brandner Kasper, Jedermann: das Thema ist später vielfältig bearbeitet. Die Gegend um den Kaltwasserhof schien wie geschaffen für eine ganz besondere Form der Inszenierung. Nachts, draussen, wenn wir die Natur besonders eindrücklich wahrnehmen. Direkter Kontakt zwischen Publikum und Akteuren, gemeinsames Erleben. Ja, die Zuschauer setzen die Spieler und die natürliche Umgebung als Bühne sogar selbst ins Licht! Berührend, spannend, komisch und tiefgründig.


Beginn: jeweils bei Einbruch der Dunkelheit, Treffpunkt: 15 Min. vor der Aufführung am Vorplatz vor dem Besucherbergwerk Teufelsgrund, Wegstrecke: ca. 2*600m, Dauer ca. 90 Minuten mit kleiner Pause, „Vorwärmen“ und „Stärken“, sowie Toiletten im „Bergwerkstüble“
Mitbringen: für Wiesenwege geeignetes Schuhwerk, ggfs. Regenschutzkleidung, und, ganz wichtig, leistungsfähige Taschenlampe (mind. 10m Reichweite) – ein begrenztes Kontingent steht zur Ausleihe gegen Leihgebühr von 1 € und Pfand am Ausgangspunkt zur Verfügung.
Eintrittspreis: 20 €, ermäßigt 14 €. Gruppenrabatt auf Anfrage. Die Teilnehmerzahl je Aufführung ist aus Sicht- und Sicherheitsgründen begrenzt. Bei Regen wird die Aufführung vorbehalten (bitte Tel. 07636-7888714 anfragen bei unsicherer Lage).


Regie, Produktionsleitung und Textbearbeitung: Dietmar Berron-Brena Schauspieler: Rainer G. Mannich/Dietmar Berron-Brena (beide Münstertal: Tod), Marco Mehring/Christoff Raphaél Mortagne (Osnabrück/Freiburg-Berlin: Ackermann) Akkordeon: Gregor Heinrich(Münstertal) Volker Rausenberger(Heitersheim) Künstlerische Beratung: Said Mola Maske: Ursula Böhler Kostüm: Nina Trautmann.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst über den Landesverband für Freies Theater und Tanz (LAFT) Baden-Württemberg und dem Tourismusbüro Staufen-Münstertal.

 

 

Marco Mehring & Rainer Mannich. Der Ackermann und der Tod (Foto: Said Mola)

Nächste Aufführungen: 10./11./12.9. jeweils 20.00h ! Karten im VVK (siehe News) und an der Abendkasse erhältlich! Keine weiteren Vorstellungen bis dahin!

Foto: Dr. Thomas Coch

 

PETER UND DER WOLF und GLOBAL ANIMALS

 

Eine Co-Produktion von Theater 1098 e.V. Münstertal, HHC von 1951 Münstertal e.V. und

Akkordeonverein Herbolzheim e.V. in szenischer Aufführung für Schauspieler und Akkordeon-Orchester

 

Peter und der Wolf

 

Musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew Übersetzung: John McClure Spieldauer: ca. 60 Minuten

Peter, ein kleiner Junge, lebt auf dem Land bei seinem Großvater. Eines Morgens steht das Gartentor offen und die hauseigene Ente entwischt auf den nahe gelegenen Teich, um zu schwimmen. Ein Vogel beobachtet und kommentiert das neckisch. Eine Katze versucht den Vogel zu fangen, von Peter gewarnt kann dieser sich auf einen Baum retten. Der Großvater sieht das offen stehende Gartentor und warnt vor dem Wolf, der auch bald erscheint. Die Katze kann sich retten, die Ente wird aber vom Wolf verschlungen. Peter fängt mit Hilfe des Vogels den Wolf mit einem Seil. Jäger erscheinen und wollen den gefangenen Wolf erschießen, was Peter verhindert. Der Wolf soll in den Zoo gebracht werden. Peter ist der Held des Tages und im Triumphzug hört man die Ente im Bauch des Wolfes quaken, da dieser sie lebend verschlang.

Alle Figuren werden von bestimmten Instrumenten mit individuellen Musikmotiven vorgestellt und begleitet. Die spannende märchenhafte Geschichte macht v.a. Kinder mit Besetzung und Möglichkeiten eines Orchesters vertraut.

 

Global Animals

 

Tierische Humoreske in sechs Sätzen von Helmut Quakernack

Spieldauer: ca. 15 – 20 Minuten

In witziger Weise wird in jedem Satz des Stückes ein außergewöhnliches Tier mit seinen besonders witzigen, manchmal aber auch seltsamen und unfreundlichen, also “menschlichen” Eigenschaften vorgestellt.

 

Musikal. Leitung: Gregor Heinrich Regie, Produktionsleitung: Dietmar Berron-Brena Maske: Ursula Böhler

Sprecher und Schauspiel: Norbert Störmer, Dietmar Berron-Brena

 

Die Produktion wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg und dem Tourismusbüro Staufen-Münstertal.

Norbert Störmer und Gregor Heinrich, Peter und der Wolf

MAX & FINE von Marco Mehring mit Illustrationen von Kerstin Falkenstein

 

Fine lebt mit ihren Eltern in direkter Nachbarschaft des Milchbauernhofes des Herrn Karl. Dort lebt die Kuh Luise, mit der sich Fine anfreundet. Die Freude ist groß, als Luise ein Kalb bekommt: Max. Doch was dann passiert kann Fine weder verstehen, noch gut finden. Ihre Freundschaft und ihr Vertrauen in die Erwachsenen wird auf eine Probe gestellt und sie beginnt für ihre Freundschaft zu kämpfen. Am Ende ist einiges anders, manches offen…

Ein wunderschön getextetes und bebildertes Buch des Schauspielers Marco Mehring und der Pädagogin Kerstin Falkenstein aus Osnabrück über Mut, Freundschaft, Selbstvertrauen, Freiheit und … Milchwirtschaft.

Es liest der Autor Marco Mehring,  unterstützt von Dietmar Berron-Brena. Ca. 60 Minuten. Ab 4 Jahre.

                      Die beteiligten Münstertäler Gruppen und Vereine:

Theater 1098 e.V.: gegründet 2002,seit 2004 e.V. und Mitglied des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, seither rund 30 Inszenierungen unterschiedlichster Genres und Formate unter professioneller Anleitung mit rund 500 Aufführungen. Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ Nominierung zum Deutschen Amateurtheaterpreis 2008. Gastspiele seit 2008 in ganz Baden-Württemberg, zuletzt Tournee mit „Endspiel“ von Samuel Beckett. Sitzverlegung von Freiburg nach Münstertal 2014, wo 2012 „Die Geierwally“ von Theresia Walser und Karl-Heinz Ott auf dem Kaltwasserhof und 2013 „Fußballspieler und Indianer“ von Melchior Vischer im Belchenstadion Münstertal präsentiert wurden.
www.theater1098-freiburg.de facebook: „Theater 1098 e.V.“
Münstertäler Theater-Klausuren/ MTK Theater: Zusammenschluss renommierter professioneller Theatermacher mit dem Ziel der Vernetzung, Organisation und Durchführung von Theaterfortbildungen und gruppenübergreifender Theaterproduktionen mit Sitz in Münstertal seit September 2014. Leitung: Dietmar Berron-Brena (Münstertal).
www.mtktheater-münstertal.de
Handharmonicaclub von 1951 Münstertal e.V. – HHC: Gegründet 1951, gemeinnützig. Derzeit 10 aktive Spieler , 11 Schüler und ca. 100 passive Mitglieder. Er beteiligt sich am SBS-Programm des Landes in zwei Münstertäler Kindergärten, an Kinderferienprogrammen, lokalen Festen und Großveranstaltungen, Kirchenkonzerten u.a. im Kloster St. Trudpert. Ausgeprägte Konzertreisen ins In- und Ausland, erfolgreiche Beteiligung an Festivals (zuletzt 3. Preis beim World Music Festival 2013 in Innsbruck).Das Repertoire reicht von klassischer Volksmusik, Bearbeitungen von Barockmusik und Klassik, Unterhaltungsmusik und zeitgenössischer Originalmusik, sinfonischen Bearbeitungen. www.hhc-münstertal.de
Akkordeonverein Herbolzheim e.V.: Gegründet von Albert Dörle 1931 und als Verein 1936 eingetragen, gehört somit zu den ältesten Akkordeonvereinen in Deutschland. Konzertreisen in Süddeutschland , Teilnahme an Wettbewerbsspielen. Auch Festivalteilnahmen in z.B. in Österreich sind regelmäßig im Programm. Das Orchester besteht aus 12, das Jugendorchester aus sechs Spielern, 14 Schülern, dazu ca. 60 passive Mitglieder. Musikgarten für Kinder ab 18 Monaten mit musikalischer Früherziehung, Blockflötenunterricht. Bei Jahreskonzerten werden meist Solisten (Sänger, Instrumentalsolisten) zugezogen. Regelmäßig Auftritte bei örtlichen Festen und in Gottesdiensten.
www.akkordeonverein-herbolzheim.de

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